Die heutige Arbeitswelten sind durch vielfältige, teils lähmende Details und Regulierungswut geprägt. Es ist wichtig, die großen Linien nicht aus den Augen zu verlieren. Ebenso wichtig ist es, Strategien für Einzelne und Teams zu definieren, zu analysieren und zu reflektieren. So wird oftmals im Beruflichen unvorteilhaft gehandelt, denn in dem emotionalen Gefüge von Lust, Sympathie und Zuneigung, aber auch von Ängsten, Bequemlichkeit, Neid und Missgunst, reagieren wir impulsiv. Die Korrelation zwischen Wissen und Verhalten ist allgemein geringer als angenommen. Expert*innen aus Psychologie, Soziologie, Geistes- und Naturwissenschaften haben fruchtbare Ansätze zum Verständnis von Arbeitswelten und der darin wirkenden Menschen formuliert. Diese werden in der einschlägigen Literatur ausführlich diskutiert – aber es wird versäumt, die Kerngedanken mit Praxisbezügen in den beruflichen Alltag zu überführen.
An dieser Stelle sollen die Sinnhaftigkeit und Wirkung arbeitswissenschaftlicher Ideen praktisch dargestellt werden. Unterstützende Arbeitsmaterialien sollen dazu ermutigen, neue Strategien und Methoden im Arbeitsalltag anzuwenden, Neues auszuprobieren und gewohnte Haltungen zu überdenken. (Quelle: Hagemann, T. (2019): Die Kunst der Arbeit. Polyvenz Verlag. Gütersloh)