Über die Notwendigkeit und den Mangel an ethischer Beratschlagung in der sozialberuflichen Praxis
von Prof. Dr. Tobias Nickel-Schampier
Fachliche Akteure der Sozialberufe, wie z.B. Logopäd*innen, Physiotherapeut*innen oder Sozialarbeiter*innen sind im Zuge ihres beruflichen Tuns per se in Deutungs- und Wertungsprozesse eingebunden. Sie sind entsprechend aufgefordert, Entwicklungen einzuschätzen oder zu prognostizieren, Probleme wahrzunehmen und abzumildern, Verhalten zu bewerten und ggf. zu verändern oder gar Wertvorstellungen der Adressat*innen (z.B. in Fragen der Lebensführung, Gesundheit oder Erziehung) in Frage zu stellen.
Praktiker*innen melden zurück, dass sie in Ansehung dieser immensen Verantwortung einen hohen Bedarf an ethischer Beratschlagung haben. Leider sind ethischer Beratungstools bislang wenig implementiert. Dies möchte ich problematisieren, ein von mir entwickeltes Tool kurz vorstellen und mit euch diskutieren.
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